Blutdiamantweiss

Kleine Erklärung




Warum ich dieses Buch schrieb, fragen sich sicherlich viele. Es gab verschiedene Gründe und auch einige Begebenheiten. Alles fing damit an, dass ich seit meiner Kindheit zu viel Fantasie in mir herumtrage. Diese aber nur selten loswerden konnte. Wenn man in seiner Kindheit eher existent ist, als das Leben genießt, kann es passieren, dass irgendwann diese aufgestaute Phantasie freigelassen werden muss. Bei mir geschah und geschieht dies oft in Filmen und auch beim Lesen. Jedoch warf mir die Hauptperson in dieser Reihe mehr oder weniger Steine in den Weg. Deshalb schaffte ich es, als ich Rubinrot im Kino sah, nicht, mich auf die Handlung einzulassen. Zünden tat sie erst anderthalb Jahre später. Die Hörbücher klangen nach einem Stoff, den ich interessant fand. Zeitreisen stehen hoch im Kurs in meinen Phantasien. Denn auch Zurück in die Zukunft, Time Bandits und Babylon 5 prägten meine Phantasien. Diese Hörbücher (Arena Verlag) trafen meinen Nerv ganz empfindlich. Dies ist auch den beiden sehr vertraut wirkenden Vorleserinnen Maria Ehrich und Josefine Preuß zu verdanken. Kaum hatte ich Rubinrot fertig angehört, musste ich doch wissen, wie das alles weitergeht. Eben jenes Verlangen wiederholte sich am Ende von Saphirblau. Gleich erwarb ich auch noch Smaragdgrün. Gut, denkt ihr? Mitnichten. Denn als ich am Ende der Hörbuchreihe angelangt war, begann ich wieder von vorne. Also meine persönliche Beruhigungslektüre. Je öfter ich diese Hörbücher hörte, desto mehr mochte ich sie. Ein Teufelskreis? Nein. Eher wie eine Schoki. Also, sollte Frau Gier das lesen, was ich schier bezweifle, könnte sie sich getrost auf die Fahnen schreiben, mich in meinem Leben ein gehöriges Stück weitergebracht zu haben, sowohl im Herzen, als auch im Kopf. Ein weiterer Wechsel in meinem Leben. Dann begriff ich allerdings, dass ich davon nicht loskam, weil ich nach einem richtigen Ende suchte. Also begann ich, mir Gedanken zu machen, was denn vielleicht noch offen sei. Geboren war die Idee zu diesem Buch. Alle Strippen zusammenziehen und mich an die wichtigen Indizien erinnern. Natürlich gibt es reichlich Fanfiction, doch fand ich nirgendwo etwas Komplettes und Passendes.
In jenen Tagen entdeckte ich auch noch die Silber-Trilogie von Kerstin Gier. Zur Weihnachtszeit erspähte ich die Ankündigung des letzten Films zur Edelsteintrilogie. Diese drei Filme übrigens, sollten sie halbwegs filmisch finanzierbar und dramaturgisch zusammensetzbar sein – also wohltuend ansehbar -, konnten nicht die Bücher eineindeutig umsetzen. Soweit war mir das sofort klar. Doch ich fand schon die sphärischen Ansätze der ersten beiden Teile ganz famos. Wer dieses Buch liest, sollte Johannes Silbersteiner als William Bernhard immer vor Augen haben. Oder auch Großtante Maddy, so irrwitzig gut umgesetzt von Katharina Thalbach. Einen riesigen Respekt habe ich vor Maria Ehrich, Laura Berlin und Jannis Niewöhner. Solche Rollen in so einem jungen Alter zu spielen, ist mutig. Ich finde, sie haben diese Aufgabe hervorragend gemeistert. Noch einmal hinzufügend, die anderen Mitwirkenden in diesem Team trugen natürlich auch dazu bei. All das mischte sich in meiner Fantasie zusammen und brach sich Bahn in dieses Buch. Wie sehr ich meinen beiden Engelchen Dani und Noah danke, vermag ich nur schwer in Worte zu fassen. Eigentlich unbezahlbar. Wir waren ein gutes Team, ein sehr gutes Team. Nun gehen die ersten Exemplare an meine Testleserinnen und mal ehrlich, mein Magen dreht sich etwas, ich kaue auf meiner Unterlippe und meine Knie sind doch etwas weicher, als sonst.


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